Bescheiden


Wenn wir schon bei befreundeten Künstlern waren, kann ich ja gleich mit dem nächsten weiter machen: Alea – genannt der Bescheidene – von Saltatio Mortis.

Das erste Mal bewusst habe ich Saltatio vor vielen Jahren (ja, mein Berufsstand kann nur bis eins Zählen… aber es ist wirklich schon wat länger her) auf irgendeinem kleinen Mittelaltermarkt irgendwo bei Kaiserslautern gesehen – damals meinten die Jungs das mit den „Spielleuten“ noch so richtig, richtig ernst, es war ein ziemliches Gedudel mit jeder Menge Sackpfeifen und Schlagwerk. Lustig, unterhaltsam, aber weit davon entfernt, gut zu sein und Lichtjahre von der Klasse weg, die die Band heute hat.

Der Zufall wollte, dass wir uns öfter über die Füße gelaufen sind und so waren Saltatio auch mit die ersten, die 2007 beim ersten Meet & Greet zugesagt hatten – was vielleicht auch ein wenig an Maria liegt, die (ohne Groupie zu sein!) beste Kontakte zur Band hat und die Touren teilweise begleitet.

Mittlerweile haben sich Saltatio zu einer festen Größe in der alternativen Musikszene gemausert und es macht – nach wie vor und immer noch – richtig viel Spaß, die Jungs auf der Bühne fotografieren zu dürfen. Sie spielen mit den Fotografen, posieren, sind nach den Konzerten für ihre Fans da… ja, ich bin Fan.

Außerdem hat mir Alea in einer stillen Minute bei einem der Meet & Greets, als wir uns für das Kommen und die Geduld der Band bedankten ein weises Wort gesagt: „Hey, wir sind nicht deshalb ‚Stars‘, weil wir auf der Bühne stehen oder ihr Fotos von uns macht, sondern weil vor der Bühne Leute stehen, die klatschen!“